… von einem Zimmer für sich allein,
… von Wohnungslosigkeit und toxischer Männlichkeit,
… von bezahlbarem Wohnraum für alle,
… von ‚shared spaces‘ geflüchteter Frauen* und Migrant*innen und
… vom Geschichten-Erzählen für (irdisches) Über_Leben
„Eine Frau muss Geld haben und ein Zimmer für sich allein, wenn sie Fiction schreiben will.“ Diese These, die Virginia Woolf vor knapp hundert Jahren, 1929, in ihrem Essay „Ein Zimmer für sich allein“ überzeugend begründet hat, trifft heute immer noch zu. Und sie lässt sich gut auf’s Bloggen übertragen, finde ich. Zumindest kann ich selbst am besten bloggen, wenn mein Lebensunterhalt gesichert ist und wenn ich beim Schreiben ungestört bin. Klar, heute gibt es auch FLINTA* (Frauen*, Lesben, Inter-, Nicht-binäre, Trans-, Agender-Personen*), die „vom Schreiben leben“ können. Und ich kenne einige, die sich auch in Gesellschaft gut konzentrieren und z.B. Masterarbeiten im Café, Reportagen im Co-Workingspace oder Prosa im Park schreiben können. Aber das Prinzip, auf das Virginia Woolf hingewiesen hat, dass die ökonomische Basis und die räumliche Situation „stimmen“ müssen, um schreibend und kreativ tätig zu werden, dieses Prinzip gilt wohl immer noch.
Womit wir mitten im Thema dieser Blogschau für Mai und Juni 2021 wären: Weiterlesen