„Wir schreiben, um zu begreifen. Wir schreiben, um zu schreiben. Wir schreiben, um zu sein“, schreiben Hannah C. Rosenblatt auf „Ein Blog von Vielen“ und bringen damit zum Ausdruck, was auch ich oft empfinde: dass das Schreiben helfen kann, mir über etwas klar zu werden, etwas zu verstehen. Es kann auch helfen, „in die Welt zu treten“, sichtbar_er zu werden und – vielleicht auch für uns selbst – deutlicher vernehmbar, lebendig_er zu werden. Schreiben hat auch einen Wert für sich („schreiben, um zu schreiben“): Manche von uns tun es einfach nur, um es zu tun – und vielleicht auch ein bisschen, weil es Spaß macht und gut tut.
„Zum Verstehen gehört bei mir auch das Schreiben. Das Schreiben ist Teil des Verstehensprozesses“, sagt Hannah Arendt im Gespräch mit Günter Gaus (1964) und betont damit die heuristische, die Erkenntnis-produzierende Funktion des Schreibens. Von diesen und weiteren Motiven und Funktionen des Schreibens berichten feministische Blogger*innen in den Interviews in diesem Projekt und auch auf in ihren Blogposts, hier findet ihr eine Auswahl.
Der Schwerpunkt dieser Blogschau März und April 2021 liegt auf dem Schreiben – und damit meine ich das Schreiben in allen Genres. Weiterlesen