Dank der feministischen „Bubble“ (dt.: Filterblase; span.: burbuja), in der ich mich hier im Medien-Strom bewege, sind mir einige spannende feministische Analysen und Statements zu Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine und zu den Reaktionen hierzulande reingespült worden. Diese möchte ich am heutigen #8Maerz #FeministischerKampftag #InternationalWomensDay gerne mit euch teilen. Merci @ alle, die mir Links etc. zugespielt haben!
Feministische Außenpolitik & Kritik an der Aufrüstung der Bundeswehr
UNBEDINGT lesenswert ist dieses Interview, das Teresa Bücker mit Kristina Lunz über feministische Außenpolitik geführt hat. Kristina Lunz, Autorin des Buches „Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch“ meint, dass wir „(…) nicht mit einer Außenpolitik des ,business as usual‘ fortfahren (können), wenn wir Frieden und Sicherheit für alle schaffen wollen. Traditionelle Außenpolitik, die auf Dominanz, Macht und Militär setzt und Ungerechtigkeiten nicht beachtet, kann keine gerechten und wirksamen Lösungen zu den dringendsten globalen Krisen unserer Zeit entwickeln: wie die Klimakrise, Menschenrechtsangriffe, Pandemien oder (nukleare) Aufrüstung.“
Wie sie dies begründet, was wir uns unter „feministischer Außenpolitik“ vorstellen können und warum „auf die lange Sicht Militarisierung zu immer mehr Konflikten, mehr Kriegen und mehr Gewalt führen wird“, das erfahrt ihr in Teresas Newsletter zwischenzeiten vom 3.3.2022.
Feminist_innen aus Russland protestieren gegen Putins Krieg
Feminist_innen aus Russland protestieren – unter Gefahr für ihr Leben – gegen die Besetzung und den Krieg in der Ukraine. In ihrem Manifest schreiben sie „In den letzten zehn Jahren hat die feministische Bewegung eine enorme mediale und kulturelle Macht erlangt. Es ist an der Zeit, diese in politische Macht umzumünzen. Wir sind die Opposition gegen Krieg, Patriarchat, Autoritarismus und Militarismus. Wir sind die Zukunft, die sich durchsetzen wird.“ Das gesamte Manifest könnt ihr hier bei JACOBIN lesen.
Feministischer Wochenrückblick @der_hase_im_pfeffer
„Es fällt schwer, in diesen Tagen nicht den Mut zu verlieren.“ stellt Ulla Scharfenberg in ihrem feministischen Wochenrückblick fest. Tausend Dank, liebe Ulla @der_hase_im_pfeffer, dafür, dass du mir jede Woche durch deine Arbeit Mut machst und mir hilfst, mich im Wust der online-Medien zu orientieren, indem du – mit deiner feministischen „Brille“ – wichtige Highlights herausfilterst! Hier findet ihr in Ullas aktuellen Wochenrückblick: Eine Woche namens Uff, in dem sie auf viele bedeutsame Ereignisse hinweist. So verbreitet sie z.B. die erfreuliche Nachricht von der „Antischocke“ in Leipzig und weist u.a. aber auch auf den Rassismus im Umgang mit Geflüchteten aus der Ukraine hin.
Lest dazu und verbreitet bitte auch die Erklärung von Afrique Europe Interact vom 6.3.2022 „Für die Aufnahme aller Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine! Nein zu rassistischem Ausschluss!“
Die Initiative Afrique-Europe-Interact schreibt darin u.a.: „Wir begrüßen es, dass Menschen in verschiedenen europäischen Ländern – in Polen, in Deutschland, in Frankreich, in Österreich und anderswo – in diesen Tagen praktische Solidarität bei der Aufnahme und Weiterreise von Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine leisten. Wir rufen dazu auf, diese praktische Solidarität allen zukommen zu lassen, die flüchten, und die Politik rassistischer Spaltung aktiv zu unterlaufen!“
Liebe Alle in der „Bubble“: Danke dass ihr da seid.
Heute am #8Maerz #8m22. Und alle Tage. Gracias.
Und last but not least:
Danke, querida Emma, für die Illustration. Und überhaupt.